Die Vegetationsperiode wird von klimatischen Einflüssen geprägt und ist sowohl für Bewirtschaftungsmaßnahmen als auch für die Biomasseentwicklung landwirtschaftlicher Kulturen entscheidend. Insbesondere im Zusammenhang mit dem globalen Klimawandel wird immer wieder eine Verschiebung von Vegetationsbeginn und Vegetationsende infolge der Klimaerwärmung diskutiert. Für eine räumliche Modellierung eignet sich die Anwendung der Methode zur Berechnung der thermischen Vegetationsperiode sehr gut, da die Problemstellung auf den Temperaturzusammenhang reduziert und damit stark vereinfacht wird. Trotz der Einfachheit hat sich der Ansatz der thermischen Vegetationsperiode in der Praxis bewährt. Ein Geographisches Informationssystem (GIS) stellt für diese Art der Modellierung das geeignete Werkzeug dar.
Schaumberger, A. und Formayer, H. (2008): Räumliche Modellierung der thermischen Vegetationsperiode für Österreich. 10. Österreichischer Klimatag, Wien, Universität für Bodenkultur, 13.-14. März 2008, 76-78.