Im Zuge dessen besteht durch die Behörde per Gesetz die Möglichkeit, nachträgliche Vorschreibungen hinsichtlich der Emissionen und Immissionen aus der Landwirtschaft zu verordnen. Daraus entsteht eine enorme Unsicherheit für bestehende Betriebe und eine Planungsunsicherheit für künftige Erweiterungen. Im Bereich der Abluftreinigung gibt es mittlerweile eine jahrzehntelange Forschungstätigkeit, diese Technik gilt allerdings bis dato allein aus wirtschaftlichen Gründen als „Nicht Stand der Technik“. Mit der Technik der Abluftreinigung ist noch ein wesentlicher Nachteil verbunden, sie hat keine Auswirkung und bringt keine Verbesserung für die Tiere und reduziert keine Emissionen in den Stallungen selbst.
Mit dem beantragten Projekt soll untersucht werden, mit welcher Technik, mit welchen Kosten und mit welcher Wirkung eine Verbesserung im Stall, samt einer Auswirkung auf die Tiergesundheit und auch auf das Arbeitsklima, möglich ist. Bei entsprechender Wirkung und Wirtschaftlichkeit, könnte diese Technik eine Alternative zur Abluftreinigung darstellen.
Die Struktur der österr. Landwirtschaft, insbesondere der Schweinehaltung, ist nicht mit der in Deutschland, Dänemark oder Holland vergleichbar. In Österreich finden wir über Jahrzehnte und Generationen gewachsene Betriebe vor, die über mehrere getrennte Stallungen oder Abteile verfügen, die mit einer Abluftreinigung nicht kombinierbar sind. Die für die Abluftreinigung vorliegenden Angaben im Hinblick auf Investitions- und Betriebskosten lassen für österreichische Strukturen keinen Spielraum in Bezug auf eine wirtschaftlich vernünftige Betriebsentwicklung. Die vorhandenen Techniken mit den dazu bekannten ökonomischen Daten (ca. € 20,-. je Mastplatz/Jahr) beanspruchen den mehrheitlichen Anteil des zu erzielenden Deckungsbeitrags.